12. Oktober, 2023
Das internationale visuelle Notsignal für Hilfe auf See ist die Verwendung von orangefarbenem Rauch. Wenn eine Person auf einem Schiff in Not ist und Hilfe braucht, kann sie eine orangefarbene Rauchfackel zünden, die dichten orangen Rauch erzeugt, der bei Tageslicht gut sichtbar ist. Seeleute und Such- und Rettungsteams erkennen dieses Signal weithin als Hinweis darauf, dass jemand Hilfe benötigt.
Aber was sind die wichtigsten Notsignale auf See? Es ist wichtig zu wissen, dass es auch andere Notsignale und Ausrüstungsgegenstände gibt, die auf See verwendet werden, wie z.B. Signalflaggen, Signalspiegel und pyrotechnische Notsignale (z.B. rote Fallschirmfackeln und orangefarbene Handrauchsignale), die in verschiedenen Situationen und unter verschiedenen Bedingungen verwendet werden, um einen Notfall anzuzeigen und um Hilfe zu bitten. Seeleute sollten mit dem richtigen Gebrauch dieser Signale und Geräte vertraut sein und die internationalen Vorschriften und Richtlinien für Notsignale befolgen. Tagsüber wird das orangefarbene Rauchsignal verwendet, aber in einigen zusätzlich gefährlichen Situationen ist es sinnvoller, es zu verwenden.
The Regulations for the Safety of Navigation and the International Regulations for Preventing Collisions at Sea precisely prescribe the signals of danger and the need for assistance. Unless specifically indicated otherwise, all these regulations apply to all vessels, so everything mentioned is not universally applicable.
Die Regeln für die Sicherheit der Schifffahrt und die internationalen Regeln zur Verhütung von Zusammenstößen auf See schreiben die Gefahrensignale und den Bedarf an Hilfeleistung genau vor. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, gelten diese Vorschriften für alle Schiffe, so dass nicht alles, was erwähnt wird, universell anwendbar ist. So gilt beispielsweise das Abfeuern von Schusswaffen oder anderen explosiven Signalen im Abstand von einer Minute und das Anzünden von Feuern in Fässern nicht für kleinere Schiffe. Kleinere Schiffe sind für einige Standards des Hilferufs nicht ausgerüstet, wie z.B. Signalreflektoren oder eine quadratische Flagge mit einem Ball oder einem ballähnlichen Gegenstand darüber oder darunter. Kleinere Schiffe sind selten mit einem Inmarsat-Kommunikationsgerät oder einem Radartransponder ausgestattet, die für diese Art von Hilferufen ohnehin nicht geeignet sind. Selbst wenn sie mit Raketen, Handfackeln oder Feuerkerzen ausgestattet sind, die in kurzen Abständen nacheinander rote Sterne aussenden, handelt es sich dabei um Nachtsignale, die tagsüber nicht gut sichtbar sind.
Wenn Sie ein UKW-Seefunkgerät an Bord haben, nutzen Sie es, um Hilfe zu rufen. Stellen Sie das Funkgerät auf Kanal 16 ein, die internationale Ruf- und Notruffrequenz. Sprechen Sie deutlich und ruhig und nennen Sie den Namen Ihres Schiffes, den Standort, die Art des Notfalls und die Anzahl der Personen an Bord. Warten Sie auf eine Antwort und geben Sie alle zusätzlich angeforderten Informationen an. Wenn Sie einschätzen, dass Sie möglicherweise in Gefahr sind und dringend Hilfe benötigen,
senden Sie einen Notruf über UKW-Funk auf Kanal 16,
und folgen dabei dem vorgeschriebenen Protokoll mit "PAN-PAN".
Die umliegenden Schiffe werden Sie möglicherweise nicht hören, denn nach der geltenden Verordnung über Boote, Beiboote und Yachten müssen Boote für den persönlichen Gebrauch nicht mit einem UKW-Funkgerät ausgestattet sein, wenn sie nicht für die Navigationsgebiete I und II zugelassen sind.
Die Küstenfunkstelle wird Sie jedoch sicher hören und je nach Einschätzung der Situation Hilfe organisieren.
Wenn die Situation jedoch keine bedeutsame Gefahr darstellt, können Sie weniger alarmierend um Hilfe rufen. Der internationale Signalcode für ein Notsignal enthält das Hissen der N-Flagge über der C-Flagge.
Schall- oder Tonsignale sind eine der einfachsten Möglichkeiten, um Hilfe zu rufen. Blasen Sie in eine Pfeife, lassen Sie ein Horn ertönen oder schlagen Sie auf einen Metallgegenstand, um ein rhythmisches Muster von Tönen zu erzeugen. Im Morsecode besteht das internationale Notsignal aus drei kurzen Tönen, gefolgt von drei langen Tönen und drei kurzen Tönen (SOS). Die Wiederholung dieses Musters signalisiert, dass Sie in Not sind.
Einem anderen Schiff zuzuwinken, wenn es in sicherer Entfernung an einem vorbeifährt, ist nicht ungewöhnlich und wird oft praktiziert. Es ist nicht nur ein Zeichen der Höflichkeit, sondern auch ein Zeichen dafür, dass Sie beim Vorbeifahren aufeinander geachtet haben und sich nun gegenseitig grüßen.
Wenn Sie also ein noch kleineres Boot haben, das nicht mit Fackeln oder Notflaggen ausgestattet ist, können Sie diese Methode dennoch verwenden, um in einem Notfall auf See Hilfe zu rufen. Sie tun dies, indem Sie die ausgestreckten Arme wiederholt heben und senken. An Land geschieht dies mit erhobenen und leicht gespreizten Händen, so dass sie zusammen mit dem Körper dem Buchstaben Y ähneln. Beide Zeichen sind deutlich genug, wenn sie sichtbar sind, so dass es ratsam ist, sich von der Kabine zu entfernen oder auf die Kabine zu klettern. Fuchteln Sie niemals mit den Händen über dem Kopf; das kann als Gruß missverstanden werden. Um zusätzliche Aufmerksamkeit zu erregen, ist es eine ausgezeichnete Idee, ein Dauerhorn, eine Pfeife oder ein anderes Gerät zur Signalgebung insbesondere bei Nebel zu benutzen.
Das Winken mit den Armen oder anderen Gegenständen ist in der Tat eine einfache, aber effektive Methode, um Hilfe zu signalisieren, wenn Sie auf dem Wasser in Not sind. Das Winken kann die Aufmerksamkeit vorbeifahrender Boote, Schiffe oder Flugzeuge erregen und sie auf Ihre Situation aufmerksam machen. Hier erfahren Sie, wie Sie das Winken effektiv als Notsignal einsetzen können:
Die Regel, die Tradition und das Markenzeichen guter Seemannschaft ist es, jedem zu helfen, der oder die in Ihrer Nähe um Hilfe bittet. Schließlich ist dies auch eine gesetzliche Verpflichtung, die das Seemannsgesetz in Artikel 764 vorschreibt, wo es in Absatz 1 heißt: "...und Feinde im Falle eines bewaffneten Konflikts..." und in Absatz 4 betont wird: "...er ist verpflichtet, Personen zu retten, die sich in Lebensgefahr befinden, auch wenn sie sich widersetzen…"
Denken Sie daran, dass die Wirksamkeit des Winkens als Notsignal von der Sichtbarkeit Ihres Standorts, der Anwesenheit von Schiffen oder Flugzeugen in der Nähe und der Tageszeit abhängt, um Ihre Chancen zu erhöhen, in einem Notfall auf See Hilfe zu erhalten.
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