17. Januar, 2023
Kroatien Reisen Update - Es ist endgültig: Ab dem 1. Januar 2023 ist Kroatien Teil des Schengen-Raums. Damit entfallen für Touristen lästige Grenzkontrollen und lange Schlangen bei der Passkontrolle..
Die Gäste selbst werden nicht mehr umrechnen müssen. Da die überwiegende Mehrheit der Gäste, die in Kroatien eine Yacht chartern, aus der Eurozone kommt, sollte die Einführung des Euro ein erheblicher Vorteil sein. Die Währung HRK (kroatische Kuna) und die Bezahlung in dieser Währung ist immer ein Problem gewesen für Kunden aus der Eurozone.
Es gab Fragen wie - wie viel Bargeld in Kuna sollen sie für ihren Yachturlaub an Bord mitnehmen? Oder gibt es auf den abgelegenen Inseln Geldautomaten oder Wechselstuben, und kann man mit Karte bezahlen? Die Kroatische Kuna (HRK) stellte für Kunden immer ein Problem dar, und es gab immer wieder Fragen, warum sie an der Charterrezeption für zusätzliche Leistungen nicht in bar in EUR bezahlen konnten.
Die alte Kuna (HRK) ist jetzt durch den Euro (EUR) ersetzt worden, der nun das einzige legale Zahlungsmittel in Kroatien ist. Es ist also nicht mehr notwendig, Geld zu wechseln. Sollten Touristen jedoch noch Kuna übrighaben, können sie diese bis zum 31. Dezember 2023 in jeder kroatischen Bank oder Postfiliale zu einem festen Kurs von 7,53450 Kuna für 1 Euro umtauschen (keine Frist für Banknoten bei der Kroatischen Nationalbank – HNB)..
Ab dem neuen Jahr werden Charterer nur noch ein Angebot für den Dienstleistungspreis haben, wo sie bisher zwei Spalten hatten, eine in Kuna und die andere in Euro.
Nein, unter normalen Bedingungen gibt es keine Grenzkontrollen zwischen den Mitgliedsstaaten des Schengen-Raums. Außerdem entfallen die Grenz- und Zollkontrollen an den Grenzen zwischen Kroatien und anderen Schengen-Staaten für alle, welche die Grenzen auf der Straße, der Schiene oder auf dem Wasserweg überqueren. Durch den Wegfall der Grenzkontrollen entfallen auch die langen Warteschlangen an den 73 Landgrenzübergängen zu Slowenien und Ungarn, wo die meisten Besucher mit dem Auto einreisen.
Die Kontrolle von Flugpassagieren wird aufgrund der Besonderheiten der Tätigkeit und des Zeitplans des Internationalen Luftverkehrsverbandes (IATA) jedoch erst am 26. März 2023 enden.
Nach Angaben des kroatischen Fremdenverkehrsamtes ändert sich für Bootsfahrer, die das Land mit ihrem Boot besuchen wollen (Bootsbesitzer), folgendes.
Infolge des Beitritts Kroatiens zum Schengen-Raum werden die kroatische Hafenmeisterei und die Grenzpolizei ab dem 1. Januar 2023 keine Passagierlisten und Dokumente mehr kontrollieren. Außerdem ist es nicht mehr erforderlich, der italienischen Seegrenzpolizei eine Ausreiseerklärung in einen Nicht-Schengen-Staat vorzulegen. Man kann ohne Zollformalitäten von Italien oder Slowenien aus in die kroatischen Hoheitsgewässer ein- und ausreisen. Dies gilt für EU-Bürger und Nicht-EU-Bürger mit einem gültigen Schengen-Visum.
Aufgrund des geringen Vertrauens in die Währung Kuna war der Euro bereits weit verbreitet und machte über 80 % aller Bankeinlagen und 60 % aller Kredite in Kroatien aus. Für Kroatien, wo der Tourismus 20 % des BIP ausmacht, wird ein Anstieg des Tourismus einer der wichtigsten Vorteile des Beitritts zu Schengen und zur Eurozone sein. Und da 70 % der jährlich 20 Millionen Touristen aus Ländern der Eurozone kommen, wird die einheitliche Währung die Notwendigkeit einer Währungsumrechnung überflüssig machen.
Die meisten Yachtcharter-Unternehmen haben bereits im September die ersten Preislisten für die Saison 2023 veröffentlicht. Man braucht sich also keine Sorgen machen, was Preiserhöhungen im Jahr 2023 betrifft. Derzeit laufen die Yachtcharter-Buchungen gut. Wie bereits erwähnt, laufen die Charterbuchungen für 2023 gut, wenn man die künftige Entwicklung richtig einschätzt. Dennoch ist es unter den gegebenen Umständen weiterer Preissteigerungen unvermeidlich, dass die Preise bald (nach oben) korrigiert werden müssen. Kunden sollten daher so schnell wie möglich das Schiff und den Termin ihrer Wahl zu den aktuellen Preisen buchen.
Wir erwarten eine solide nautische Saison trotz steigender Branchenpreise, wie z.B. Treibstoff-, Marina- und Restaurantkosten. Trotz des Euro sind die kroatischen Preise im vergangenen Jahr wie in ganz Europa gestiegen; aus offensichtlichen Gründen haben alle Preise bereits alle für das Vorjahr prognostizierten Obergrenzen durchbrochen. Dies ist auf die globale Situation zurückzuführen, zunächst auf die Pandemie und dann auf den Krieg in der Ukraine.
Außerdem könnten die Preise für bestimmte Produkte steigen, da die Kosten auf eine höhere Dezimalstelle aufgerundet werden, z. B. für Backwaren und Zeitungen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Einführung des Euro zu einem Anstieg der Inflationsrate von weniger als 10% führen wird. Weitere Auswirkungen werden sich aus anderen Quellen ergeben, z. B. aus den Preisen für importierte Energie.
Arbeitszeit:
Mon - Fr 08:00h - 16:00h
Für Fragen